Ein VPN ist ein virtuelles privates Netzwerk. Im Wesentlichen leiten VPNs Ihren Webdatenverkehr über externe, private Server um und sorgen für mehr Privatsphäre. Durch das Hinzufügen von Verschlüsselung und Geo-Spoofing sollte es Ihrem ISP, der Regierung oder böswilligen Dritten praktisch unmöglich sein, Sie zu verfolgen und auf Ihre persönlichen Informationen zuzugreifen. Dies gilt natürlich nur, wenn Sie gutes Surfen üben. Ein VPN schützt Sie beispielsweise nicht vor Phishing-Links oder Vireninfektionen. Um sich vor solchen Angriffen zu schützen, sollten Sie neben dem VPN-Dienst Ihrer Wahl auch geeignete Antiviren- und Anti-Malware-Tools verwenden.
In diesem Artikel werden wir gründlich erklären VPNs und VPN-Protokolle Für Ihren Komfort. Wenn Sie mit dem Lesen fertig sind, sollten Sie ein tieferes Verständnis für die Funktionsweise von VPNs besitzen, wodurch Sie das richtige für Ihre Anforderungen finden können.
Service vs Unternehmens-VPNs
Der bekannteste Typ, und worüber wir uns im Wesentlichen unterhalten werden, wird als Service-VPN bezeichnet. Service-VPNs sind VPNs, die normalen Verbrauchern zur Verfügung stehen und normalerweise mit einer monatlichen Abonnementgebühr angeboten werden. Diese bieten den Verbrauchern große Vorteile für die Privatsphäre und ermöglichen ihnen in vielen Fällen, die Zensur zu umgehen.
Ein weniger bekannter Typ ist das Corporate VPN. Unternehmens-VPNs werden, wie der Name schon sagt, von Unternehmen verwendet, um ihren Mitarbeitern den sicheren Zugriff auf ihre Unternehmensnetzwerke von entfernten Standorten aus zu ermöglichen. Diese bieten auch Vorteile für den Datenschutz, bieten jedoch in der Regel kein Geo-Spoofing und können sogar eine eigene Zensur aufweisen, abhängig von den Richtlinien des Unternehmens, in dem sie gehostet werden. Ihr Hauptzweck besteht einfach darin, den Mitarbeitern die Sicherheit ihrer Geschäftsdaten und deren Bequemlichkeit zu bieten.
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Unabhängig von der Art des VPN, das Sie verwenden, ist die zugrunde liegende Technologie gleich. Ein VPN-Protokoll ist eine dieser zugrunde liegenden Technologien.
Was ist ein VPN-Protokoll und welchen Unterschied macht es?
VPN-Protokolle (oder genauer gesagt VPN-Tunneling-Protokolle) bestimmen, wie Ihre Daten von Ihrem bevorzugten VPN geleitet und verwaltet werden. Unterschiedliche Protokolle bieten verschiedene Vorteile: Einige setzen vor allem auf Sicherheit, andere auf Geschwindigkeit und einige auf beiden. Bei vielen VPN-Providern können Sie das gewünschte Protokoll auswählen, andere verwenden jedoch möglicherweise nur eines der folgenden Protokolle.
In beiden Fällen ist es wichtig, dass Sie wissen, wo sich Ihre Daten befinden und wie sie verwaltet werden. Lesen Sie weiter, um mehr über Letzteres zu erfahren.
VPN-Protokolle
L2TP mit IPSec
L2TP (Layer 2 Tunnel Protocol) ist ein von Microsoft und Cisco Systems entwickeltes VPN-Protokoll. IPSec ist die Abkürzung für Internet Protocol Security (Internetprotokollsicherheit), einem zusätzlichen Rahmen für Sicherheitstechnologie, der normalerweise neben L2TP implementiert wird.
IPSec ist ein Protokoll zur Authentifizierung und Verschlüsselung der übertragenen Pakete. In diesem Zusammenhang wird der Datenverkehr von L2TP verschlüsselt. Wie sein Vorgänger verschlüsselt L2TP seinen eigenen Datenverkehr nicht und benötigt dazu die Hilfe eines anderen Sicherheitsprotokolls.
Einmal mit IPSec implementiert, ist L2TP eines der ersten VPN-Protokolle und ein Favorit unter vielen. Ein Grund dafür ist, dass es keine bekannten Sicherheitslücken gibt - niemand hat es bisher geschafft, L2TP zu knacken. Es verwendet AES-256-Bit-Verschlüsselungsschlüssel, einen 3DES-Verschlüsselungsalgorithmus und doppelte Verschlüsselung. Darüber hinaus bieten Windows und Mac OS native Unterstützung für L2TP, wodurch es benutzerfreundlicher wird (Linux, iOS und Android erfordern jedoch eine zusätzliche Konfiguration).
All dies kombiniert L2TP zu einer der beliebtesten (wenn nicht sogar die beliebteste) Wahl für sicherheitsbewusste VPN-Benutzer. Diese erhöhte Sicherheit ist jedoch mit einem Geschwindigkeitsaufwand verbunden, und leistungsorientierte Aufgaben könnten durch ein anderes Protokoll besser bedient werden.
SSTP
SSTP (Secure Socket Tunneling Protocol) ist ein weiteres beliebtes VPN-Protokoll. Entwickelt von Microsoft (wie ein Teil von L2TP) bietet es einen bemerkenswerten Vorteil: In jeder Windows-Version ab Vista ist SSTP in das Betriebssystem integriert, sodass Benutzer einfacher als je zuvor ein VPN einrichten können.
Um fair zu sein, gibt es keine bestätigten Lecks im Zusammenhang mit SSTP. Microsoft ist zwar proprietär, verwenden Sie es also nicht, wenn Sie Ihren Daten nicht vertrauen.
OpenVPN
OpenVPN ist eine der beliebtesten VPN-Plattformen, und das aus gutem Grund.
In erster Linie unterstützt es so ziemlich jede Plattform, die Sie möchten. Diese Liste umfasst Windows 2000 und höher, Mac OS, Android, iOS, Linux, FreeBSD, Solaris, QNX, Maemo und sogar Windows Phone. Ja, Windows Phone!
Zweitens ist OpenVPN zwar nicht aktiv in viele Betriebssysteme integriert, es ist jedoch eine beliebte Wahl unter Anwendungen von Drittanbietern. Wenn Sie nichts dagegen haben, eine App mit Ihrem VPN zu verwenden, ist OpenVPN eine gute Wahl.
Drittens ist es Open Source, daher das "Open" in seinem Namen. Open-Source-Software bedeutet im Wesentlichen, dass jeder den Quellcode einer bestimmten Software bearbeiten, verbessern und überprüfen kann. Dank dessen ist OpenVPN branchenweit bestens geschützt und dank der Open-Source-Entwicklung ist es fast unmöglich, eine Hintertür einzubauen.
Sein Fokus auf Sicherheit und die Art und Weise, wie das Protokoll implementiert wird, führt jedoch zwangsläufig zu einer geringeren Leistung im Vergleich zu anderen VPN-Protokollen. Wenn Sicherheit Ihr oberstes Anliegen ist, ist OpenVPN eine gute Wahl, wenn Sie aber auch Geschwindigkeit benötigen, lohnt es sich, andere Optionen in Betracht zu ziehen.
IKEv2
IKEv2 bietet hohe Geschwindigkeit und Sicherheit. Es gibt jedoch Closed-Source-Versionen von IKEv2, die bei weitem nicht so sicher sind. Stellen Sie sicher, dass Sie nur eine Open-Source-Version von IKEv2 verwenden, um das Risiko von Hintertüren und Sicherheitslücken zu beseitigen.
PPTP
Zuletzt (und auf jeden Fall am wenigsten) ist PPTP, einer der Vorgänger von L2TP und SSTP.
PPTP wurde 1995 veröffentlicht und in Windows 95 sowie in jedes Microsoft-Betriebssystem integriert, das ab diesem Zeitpunkt veröffentlicht wurde. Diejenigen, die sich an die Regierungszeit von Internet Explorer erinnern, erinnern sich vielleicht daran, dass die Verwendung der "Standard" -Option unter Windows-Betriebssystemen einen langen Weg bringen kann, egal wie viel besser andere Lösungen sind, und PPTP ist ein hervorragendes Beispiel dafür. Die Tatsache, dass andere Betriebssysteme (einschließlich Android, Mac OS und Linux) PPTP unterstützen, hat dazu beigetragen, dass es noch weiter verbreitet ist.
Als frühere VPN-Lösung wurde PPTP ursprünglich für die Verwendung mit DFÜ-Netzwerken entwickelt. Ebenso wie frühere Microsoft-Lösungen war es für das zuvor erwähnte Corporate VPN-Nutzungsszenario hauptsächlich auf Unternehmenskunden ausgerichtet. PPTP wurde unter Berücksichtigung der Geschwindigkeitsbedenken bei der Einwahl so konzipiert, dass es die Performance beim Hinzufügen nur minimal beeinträchtigte etwas Sicherheitsstufe für den Verkehr.
Aus Sicherheitsgründen ist PPTP eine Katastrophe. Es war vielleicht nicht zurückgekehrt, als es veröffentlicht wurde, aber heutzutage haben Regierungen und Cyberkriminelle längst gelernt, den PPTP-Verkehr zu knacken und jeden zu ent-anonymisieren, der ihn gerade benutzt. Aufgrund des veralteten Charakters dieses VPN-Protokolls sollten Sie dieses Protokoll überhaupt nicht verwenden, wenn es um die Sicherheit geht.
jedochIn Bezug auf die Leistung kann PPTP zu den besten gehören, die es gibt. Aus diesem Grund wird PPTP häufig von Benutzern verwendet, die einfach über ein VPN auf beispielsweise American Netflix aus einem anderen Land zugreifen. Für ernste Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und zur Umgehung der staatlichen Zensur empfehlen wir jedoch dringend, ein anderes Protokoll zu verwenden.
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Fazit
Wir hoffen, dass Sie die Informationen in diesem Artikel hilfreich fanden und mit deren Hilfe Sie entscheiden können, welche VPN-Anbieter und Protokolle für Ihre Anforderungen geeignet sind. Hier ist eine kurze Zusammenfassung:
- L2TP mit IPSec - Erstaunliche Sicherheit mit einer leichten Leistungsstrafe. Native Windows- und Mac-Kompatibilität, Linux / iOS / Android erfordern jedoch zusätzliche Konfiguration. Entwickelt von Microsoft und Cisco. Sagte, bis jetzt ungebrochen zu sein.
- SSTP - Hohe Sicherheit und Leistung, jedoch nur eingeschränkter Support für Nicht-Windows-Geräte. Da es jedoch ausschließlich von Microsoft entwickelt und im Besitz von Microsoft ist, sollten Sie Ihren Daten besser vertrauen, wenn Sie sie verwenden.
- OpenVPN - Erstaunliche Sicherheit mit einer Leistungsstrafe. Große Kompatibilität, erfordert jedoch die Verwendung von Drittanbieter-Apps. Open-Source-Entwicklung macht es jedoch aus sicherheitstechnischer Sicht großartig und es gibt keine bekannten Unterbrechungen.
- IKEv2 - Große Sicherheit und Leistung, jedoch keine Unterstützung für Linux. Außerdem können Sie wirklich nur Open-Source-Versionen vertrauen. andere können weniger vertrauenswürdig sein.
- PPTP - Schlechte Sicherheit bei hervorragender Leistung. Gute Kompatibilität. Wurde von Microsoft als alte VPN-Software entwickelt, ist jedoch aufgrund einer Reihe von bekannten Fehlern aus Sicherheitsgründen veraltet. Ist für das Streaming von geo-locked Inhalt geeignet, aber nicht viel anderes.
Das ungefähr fasst es zusammen. Hast du Fragen oder Kommentare? Bitte hinterlasst sie uns!
